Was ist 3D-Zellkultur und wie funktioniert die 3D-Methode?

Inhalt

1. Einführung
2. Was genau ist 3D-Zellkultur?
   1. Die extrazulluläre Matrix
   2. Organoide und Sphäroide
3. Welche Formate gibt es bei 3D-Zellkulturen?
   1. Pellet-Kultur
   2. Hanging Drop
   3. Sphäroid-Bildung in Mikrotiterplatten
4. Gerüstbasierte Methodentechnik
   1. Vorgefertigte Matrizen
   2. Hydrogele
   3. Sphäroid-Bildung in Mikrotiterplatten

Einführung

Zellkultur ist ein wichtiger Forschungsbereich, welcher mehr und mehr Beachtung findet. Tierische Zellen bieten hier die Grundlage für die verschiedene Forschungen sowie die Untersuchung und Wirkung von neuen Medikamenten auf die Zelle. Zusätzlich ist es möglich, dass Tierversuche erheblich reduziert werden können. Aber auch in der Zellkultur können unterschiedliche Ansätze verfolgt werden. In der 2D-Zellkultur werden die tierischen Zellen entweder in einer Suspensionskultur (freischwebend im Medium) oder als adhärente Zellen (einlagige Schicht auf einer Oberfläche) kultiviert. Bei der 2D Zellkultur kann man allerdings an gewisse Grenzen stoßen, da viele Wechselwirkungen, vor allem zwischen den Zellen, vernachlässigt werden. Um diese Einschränkungen zu umgehen, kann die 3D-Zellkultur in Betracht gezogen werden. Der Hintergrund für die 3D-Zellkultur ist eigentlich relativ simpel. Dadurch, dass die Welt und sämtliche Organismen dreidimensional strukturiert sind, macht es natürlich Sinn, dies auch auf die Zellkultur zu übertragen.